Die ersten Jahre in Erndtebrück

Aus den Erinnerungen und Tagebüchern unserer Vertreibung

„Wir sind angekommen und dürfen ein Zimmer in einem Haus an der Wabrichstraße bewohnen. Wir Kinder im Schulalter wurden wenige Tage später in der Volksschule eingeschult. Die ersten Tage und Wochen dort waren nicht leicht. Ich erinnere mich an die Schulspeisen, die wir bekamen, aber auch, dass wir zuerst sehr skeptisch betrachtet wurden.

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Erste Reisen in die alte Heimat

Nach dem Krieg normalisierte sich das Leben. Alle packten gemeinsam an, um das Land und Erndtebrück wieder aufzubauen. Unsere Eltern bauten Häuser und wir wurden ein Teil von Erndtebrück. Mit Besorgnis nahmen unsere Eltern die politische Entwicklung wahr, denn mit der DDR entstand plötzlich ein zweites Deutschland und der Ost-West Konflikt nahm an Schärfe zu. Als 1961 die Mauer bebaut wurde, hat wohl niemand mehr an eine Rückkehr nach Wölfelsdorf gedacht.

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Wölfelsdorf und Wilkanow im vereinten Europa

Mit der europäischen Einigung und der Osterweiterung wurden die Reisebeschränkungen nach und nach weiter abgebaut. Heute kann man ohne langwierige Grenzkontrollen relativ bequem in das 800 km entfernte ehemalige Wölfelsdorf reisen. Folgt man der Autobahn A4 bis nach Breslau und fährt dann auf der E67 in Richtung Prag kommt man durch die jetzige Kreisstadt Glatz, die der ehemaligen Grafschaft ihren Namen gab. Von dort sind es noch ca. 25 km bis nach Wölfelsdorf.

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