Willkommen

auf der Seite vom Heimatverein Wölfelsdorf, einem Dorf in der Grafschaft Glatz/Niederschlesien, aus dem die deutsche Bevölkerung 1946, nach dem zweiten Weltkrieg vertrieben wurde.

 

Kirche und Schloss

Heimat, das ist Land und Besitz, das ist Elternhaus und Kindheit und Familie, das ist Geschichte und Kultur, das ist Beruf und das sind die Menschen denen ich verbunden und verpflichtet bin; und Heimat, das ist durch all dies die lebendige Begegnung mit meinem Gott.

Alfred Delp

aus: Chronik von  Wölfelsdorf

Blick von Maria Schnee auf Wölfelsdorf

Traurige Nachricht vor Weihnachten: Angela Gauglitz ist verstorben

Liebe Wölfelsdorfer Heimatfreunde,

Kurz vor ihrem 94. Geburtstag, den sie am 22.12. hätte feiern können, ist unsere Heimatfreundin Angela Gauglitz friedlich eingeschlafen. Ihr Neffe, Pastor Christof Dürig, teilte mir dies am 15.12.2024 mit.

Viele haben Angela gekannt und geschätzt. Wir haben mit ihr unser „Lexikon“ verloren, denn wenn wir Fragen zur Grafschaft hatten – sie wusste immer eine Antwort – oder sie wusste wo wir sie bekommen konnten. Sie wird uns sehr fehlen, aber wir wollen in ihrem Sinne weiter arbeiten. Für Wölfelsdorf und die Grafschaft Glatz.

In aufrichtiger Anteilnahme sprechen wir Herrn Dürig und allen Familienangehörigen und Freunden unser Beileid aus.

Wir werden Angela nicht vergessen.

 

 

Sonntagsgruß zum 4. Advent von Pastor Christof Dürig

 

Guten Tag zusammen,

nun sind wir schon am 4. Advent angekommen!

Wie ist Ihre Adventszeit verlaufen? Haben Sie ruhige und besinnliche Momente erlebt?

Und gute Begegnungen vielleicht nach längerer Zeit mit Menschen gehabt, die Ihnen wichtig sind?

Es sind nur noch ein paar Stunden der Vorbereitung…

Advent heißt warten können. Advent ist eine Zeit der Dunkelheit, eine Zeit der Sehnsucht.  

„Das ist das Entscheidende am Licht, auch wenn es noch so klein ist:

es gibt keine Finsternis, die dadurch nicht hell wird.

Genau das ist die Botschaft des Advents.

In unsere Welt kommt ein Licht.

Ein Licht, das Wärme verbreitet und unsere Dunkelheit hell macht.

Ein Licht, dass hell scheint, wo Finsternis sich ausbreitet.“ (aus einem Adventskalender)

Am vergangenen 3. Advent haben wir die Vorfreude gefeiert. „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich euch: Freut euch! Denn der Herr ist nahe!“ ruft uns der Apostel Paulus zu (Philipper 4,4).

Advent ist nicht nur die Vorbereitung auf das kommende Weihnachtsfest, die Geburt Jesu. Es ist auch die Ankunft Gottes am Ende des Lebens, am Ende der Welt, „damit Gott alles in allem sei“. (1 Kor 15,28)

In diesem Sinn „verstehe“ ich den Sterbetag meiner Patentante, die am „Gaudete“-Sonntag friedlich gestorben ist – begleitet in den letzten Stunden von Altenheim-Seelsorgerin Schwester Josephine.

So traurig es einerseits ist, dass sie eine Woche vor ihrem 94. Geburtstag von Gott in die Ewigkeit gerufen wurde, so froh bin ich anderseits, dass sie hier in Frechen mehr als ein Jahr im St. Katharinen-Stift zufrieden leben konnte und ihr ein langer Leidensweg erspart blieb.

Ich bin sehr dankbar, dass ich meine Tante, die Schwester meiner Mutter, solange hatte und in den letzten Monaten – in meinem Alltag – oft bei ihr sein konnte! Außerdem freue ich mich, dass sie für einige zu „unserer Tante“ geworden ist.  

So wie Jesus zur Nachfolge gesagt hat: „Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen …verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen. Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser und Brüder, Schwestern und Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.“ (Mk 10,29-30)

Von Tanten ist hier zwar nicht die Rede, aber das kann man in diesem Zusammenhang der neuen Christen-Familie gut ergänzen…

Nun hat Tante Angela, deren Leben geprägt war von der Liebe zur Familie und dem unermüdlichen Engagement für ihre unvergessene schlesische Heimat, ihre Wohnung im Hause Gottes (vgl. Joh 14,2) und den ewigen Frieden für immer gefunden! Für sie hat somit der „große“ Advent des Lebens stattgefunden! Ein tröstlicher und lichtvoller Gedanke!

Im Evangelium des 4. Advent lesen wir von der Begegnung Maria und Elisabeth. Eine klassische Szene, oft dargestellt.

Wem sind Sie in dieser Woche begegnet?

Elisabeth ruft „vom Heiligen Geist erfüllt“ mit lauter Stimme zu Maria: „Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte,

hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.“

Welche guten Worte haben wir anderen gesagt oder von anderen gehört? Welche Segensworte könnte ich einem anderen Menschen zusagen, traue mich aber nicht?

Junge Menschen haben in der 2. Adventwoche in Frechen das Sakrament der Firmung, den Heiligen Geist, empfangen: den Geist der Weisheit, der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis, der Stärke, der Frömmigkeit und Gottesfurcht.

Gottes-Geist-Erfahrungen sind auch Advent, Advent im Alltag, im Leben! – Wo habe ich Gottes Heiligen Geist gespürt?

In die Advents- und Weihnachtszeit fällt durch die vorgezogene Bundestagswahl auch der Wahlkampf. Politikerinnen und Politiker versprechen alles (Un-)Mögliche und sprechen von einer „Richtungswahl“.

Ich frage mich: in welche Richtung soll es gehen, wenn jede/r in eine andere Richtung will? Und wie kann daraus eine Regierung gebildet werden? Wie lässt sich eine gemeinsame Richtung finden, wenn alle woanders hinwollen?

Nehmen wir diejenigen mit ins Gebet, die für den nächsten Bundestag kandidieren und dann Verantwortung für das Gemeinwohl, auch die Schwachen, haben!

Toleranz, Respekt, Gemeinsamkeiten, Miteinander sind in unserer globalen und pluralen Welt wichtiger denn je! Allerdings habe ich den Eindruck, dass die Polarisierung durch die rechts- und linksextremistischen Kräfte genau das Gegenteil bewirkt und auch die demokratischen Parteien gegeneinander aufbringt!?

Was denken Sie? – „Seid wachsam!“ gilt auch hier!

Welche Geistesgaben sind Ihrer Meinung nach besonders notwendig in Politik und Gesellschaft?

Ein Gedanke von Papst Franziskus, den er bei seinem Besuch in Luxemburg gesagt hat, kommt mir in den Sinn: „Der Geist des Evangeliums ist ein Geist des Annehmens, der Offenheit für alle, und er lässt keine Form der Ausgrenzung zu.“

Das ist die Richtung, die der menschgewordene Sohn Gottes vor gibt… Und damit sind wir gedanklich bei Weihnachten angekommen. 

„Fürchtet euch nicht!“ – Die Botschaft der Engel auf den Feldern von Bethlehem ist so passend in diesem zu Ende gehenden Jahr 2024 mit so vielen Unsicherheiten, Sorgen und Ängsten in der Welt, in unserer Gesellschaft, in den Kirchen – und oft auch im eigenen Leben.

Da tut es gut, die Botschaft der Engel von Bethlehem zu hören: „Fürchtet euch nicht!“

Viele Menschen verbinden mit Weihnachten Frieden. Frieden mit sich selbst – zur Ruhe kommen in und nach der oft so hektischen „besinnlichen“ Adventszeit!

Frieden mit der Familie und dem persönlichen Umfeld – angesichts von Streit, Missgunst und Polarisierung.

Frieden in Europa und der Welt angesichts von Kriegen und Katastrophen…

Ein Stern leuchtet in dunkler Nacht und diese Botschaft geht seitdem rund um den Globus: „Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.“ (Lukas 2,11)

Das ist Weihnachten: Gott teilt unser Menschsein voll und ganz – auch in Leid und Tod! Deshalb gilt damals wie heute: „Fürchtet euch nicht!“  Und: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.“ (Lukas 2,14)

Diesen Frieden und diese Freude von Weihnachten wünsche ich Ihnen und der Familie, ja der ganzen Welt!

Ich bin dankbar, dass in unseren Gemeinden und darüber hinaus ungezählte Menschen – auch viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser – durch ihr Engagement, ihre Arbeit, ihre Kreativität kleine Lichter der Hoffnung und Sternchen der Liebe in die Herzen der Menschen bringen!

Mich freut und ermutigt es, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters – trotz allem Gegenwind in einer schwierigen Phase der Kirche(n) – Zeit und Fähigkeiten einbringen im Sinn der Nächstenliebe und des persönlichen Glaubenszeugnisses! Das hilft mir auch im Umbruch und der Krise der Kirche(n)! Danke Ihnen und euch allen!

Übrigens: „Gegen die Nacht können wir nicht ankämpfen, aber wir können ein Licht anzünden.“ (Hl. Franz von Assisi).

In diesem Sinn: noch ein paar besinnliche und gute Stunden des Advents und dann gesegnete, frohmachende Weihnachten und einen guten Start 2025 mit Gottes Segen:

„Der HERR sprach zu Mose:

Sag zu Aaron und seinen Söhnen:

So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen:

Der HERR segne dich und behüte dich.

Der HERR lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.

Der HERR wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden.

So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen und ich werde sie segnen.“
(Numeri 6,22-27)

Damit verabschiedet sich der Sonntagsgruß für dieses Jahr. Danke für Ihr Interesse!

Der nächste Sonntagsgruß erscheint am 5. Januar 2025.

Ihr und euer Christof Dürig

P.S.: 2025 ist ein wichtiges ökumenisches Jubiläumsjahr: 1700 Jahre Konzil von Nizäa, bei dem das Große Glaubensbekenntnis verabschiedet wurde und seitdem Jesus „als wahrer Mensch und wahrer Gott“ bekannt wird. 

 

  1. Advent (22.12.2024)

Lukas 1,39-45: Die Begegnung zwischen Maria und Elisabet

39 In diesen Tagen machte sich Maria auf den Weg

und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

40 Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.

41 Und es geschah, als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib.

Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt

42 und rief mit lauter Stimme:

Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

43 Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

44 Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte,

hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

45 Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

 

Hl. Nacht und am Weihnachtsmorgen (24. / 25.12.2024):

Lukas 2,1-20: Die Geburt Jesu –

und die Hirten fanden Maria und Josef und das Kind

1 Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ,

den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen.

2 Diese Aufzeichnung war die erste; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.

3 Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.

4 So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.

5 Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

6 Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte,

7 und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen.

Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe,

weil in der Herberge kein Platz für sie war.

8 In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld

und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.

9 Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie

und sie fürchteten sich sehr.

10 Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht,

denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll:

11 Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren;

er ist der Christus, der Herr.

12 Und das soll euch als Zeichen dienen:

Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.

13 Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer,

das Gott lobte und sprach:

14 Ehre sei Gott in der Höhe / und Friede auf Erden / den Menschen seines Wohlgefallens.

15 Und es geschah, als die Engel von ihnen in den Himmel zurückgekehrt waren,

sagten die Hirten zueinander:

Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu sehen,

das uns der Herr kundgetan hat!

16 So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.

17 Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort,

das ihnen über dieses Kind gesagt worden war.

18 Und alle, die es hörten,

staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde.

19 Maria aber bewahrte alle diese Worte

und erwog sie in ihrem Herzen.

20 Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott

und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten,

so wie es ihnen gesagt worden war.

 

In Gedenken an unsere lieben Verstorbenen

 

Liebe Heimatfreunde,

gerne erinnern wir an die lieben Verstorbenen aus unserem Heimatort Wölfelsdorf. Wenn du den Heimgang Deiner Lieben an dieser Stelle bekannt geben möchtest, damit sein/ihr Licht in Gedanken weiterleuchten kann, dann sprich uns gerne an. Sendet eure  Eintragung an unsere E-mail: woelfelsdorfer.heimatverein@t-online.de

 

 

„So ist das Wesentliche 

einer Kerze nicht das Wachs, 

das seine Spuren hinterlässt,

sondern das Licht.“

(Antoine de Saint-Exupery)

 

 

 

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Heinz-Peter Keuten berichtet vom Hochwasser in Wölfelsdorf

Meine Lieben!
 
Das Hochwasser in Wölfelsdorf und der ganzen Grafschaft war wieder schlimm (in Glatz fast 1 m höher als 1997!), in Wölfelsdorf hat es wieder die Straße nach Wölfelsgrund weggerissen, außerdem die Brücke an der Schlossruine (zum Friedhof), und viele Überschwemmungen in den Häusern verursacht, vor allem im Unterdorf, aber – oh Wunder – unsere Friedenslinde auf dem Plane hat überlebt! Zwar ziemlich mitgenommen, aber nicht entwurzelt. Und auch die Stele hat den Wassermassen getrotzt.
Dennoch habe ich mich mit Paul Rupprecht besprochen und die Befürchtung geäußert, dass die Linde womöglich bei den Aufräumarbeiten aus Unwissenheit weggerissen wird. Also habe ich mich spontan entschieden, heute ans Werk zu gehen (die Schulen sind noch geschlossen) und dort aufzuräumen, um dieses Symbol der Versöhnung zwischen deutschen und polnischen Wölfelsdorfern nicht unter die Räder geraten zu lassen. Und ich war auch nicht der einzige, der auf dem Plan arbeitete, es war auch ein Bagger unterwegs, insofern als höchste Zeit für die Rettung unserer Linde „vor dem Untergang“.
Die Bilder im Anhang sollen das Ergebnis des zweistündigen Arbeitseinsatzes dokumentieren. Übrigens kam auch Pfarrer Marian Prochera vorbei und lässt alle deutschen Wölfelsdörfer grüßen. Die Kirche ist übrigens trocken geblieben, aber beim Pfarrer sind zwei Etagen (Keller und Erdgeschoss) überschwemmt und vor allem die realtiv neue Beheizungsanlage für Kirche, Pfarrhaus und Schwesternhaus zerstört, und das kurz vor Beginn der Heizperiode …
 
Viele Grüße aus dem Katastrophengebiet Grafschaft Glatz,
Heinz-Peter Keuten, Wölfelsdorf
 
 
 
 
 

Wir bedanken uns bei Heinz-Peter Keuten für die schnellen Informationen.

Danke, dass Du die Friedenslinde durch deinen schnellen Einsatz gerettet hast.

 

 

Hochwasser in der Grafschaft Glatz

Liebe Heimatfreunde,

wie Ihr aus der Presse und anderen Medien erfahren habt, hat dass Hochwasser auch die Grafschaft Glatz mächtig heimgesucht.

Die Schäden in Wölfelsdorf sind wieder immens. Die ersten Bilder haben uns erreicht. Sie wurden von Hans-Hermann Knoche übermittelt.

Heinz-Peter Keuten musste am Sonntag evakuiert werden. Wie wir inzwischen erfahren haben ist sein Haus aber nicht beschädigt worden.

Bitte beachtet auch den Blog des Deutschen Freundschaftkreises in Glatz. Hier ist auch ein Spendenkonto eingerichtet.

Wölfelsdorfer in Erndtebrück

diese Nachricht erreichte uns von Roland Scholz:

Liebe Heimatfreunde!

Im Interview mit den beiden Lux-Schwestern Christel und Gertrud wurde in der November-Ausgabe von einem Kreuz mit gußeisernen Korpus berichtet, das seit Mitte des 19. Jahrhunderts an der Stellmacherei Lux in Wölfelsdorf stand (GB November 2023) und jetzt wieder im Besitz der beiden Schwestern ist. Leider blieb der Aufruf nach weiteren Informationen zur Herkunft des Kunstgusses erfolglos.

Dennoch können wir von guten Nachrichten berichten, denn der Korpus soll am Sonntag, dem 8. September einer neuen Bestimmung übergeben werden. An diesem Tag feiert nämlich die Christus-König Gemeinde in Erndtebrück / Kreis Siegen-Wittgenstein ihr 70-jähriges Weihejubiläum. Weil die Gemeinde maßgeblich von Heimatvertriebenen aus der Grafschaft Glatz aufgebaut wurde (Grundsteinlegung der Kirche war 1951), soll der Korpus an einem neu angefertigten Kreuz neben dem Grundstein der Kirche einen neuen Platz finden.

Alle Heimatfreunde, die erleben wollen, wie ein Stück Wölfelsdorfer Heimatgeschichte in der beschaulichen Diasporagemeinde in Erndtebrück fortgesetzt wird, sind herzlich eingeladen. Der Festgottesdienst beginnt um 10 Uhr. Nachdem der Korpus im Anschluss an den Gottesdienst seinen neuen Platz erhalten hat, lädt die Kirchengemeinde alle Gäste zum Pfarrfest ein.

Erndtebrück liegt ca. 30 km östlich von Siegen an der Bundesstraße 62. Die Christus-König Kirche befindet sich im Birkenweg 2. Da an der Kirche nur begrenzte Parkmöglichkeiten bestehen, werden alle Gäste gebeten, möglichst im Ort zu parken (Fußweg 400 Meter)

Anmerkung der Redaktion: Die Schnitzarbeiten wurden von Roland Scholz ausgeführt

 

 

 

 

 

 

Ein Künstler aus Wölfeldorf

 

Wir erinnern an den Kunstmaler Josef Veit 1925 – 1998

 

Josef wurde am 23. April 1925 in Wölfelsdorf als Sohn vom „Veit-Schuster“ geboren. Schon seit frühester Jugend galt seine Liebe der Malerei. Er machte eine Ausbildung zum Dekorationsmaler und besuchte nach der Vertreibung die Kölner Werkschulen. Zuerst konnte er nur an den Wochenenden und in den Ferien seiner künstlerischen Begabung nachgehen, da er im Alltag als Maler und Anstreicher Geld verdiente um die Familie zu ernähren. 1951 heiratete er Annemarie Kristen aus Wölfelsdorf und sie bekamen zwei Töchter. Von 1987 bis 1997 nahm er an Ausstellungen (zweimal im Haus Schlesien in Königswinter) teil und gewann manchen 1. Preis für seine Werke. Hauptsächlich aber stellte er in Bergisch-Gladbach (Bensberg) in der „Galerie am Brunnen“ seine Werke aus.

Wir zeigen Bilder von Wölfelsdorf und der Grafschaft Glatz, aber auch Bilder die er im Urlaub gemalt hat.

Sie wurden uns von seinen Töchtern Rosemarie Wolbeck/Veit und Gabriele Westphal/Veit zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Dafür danken wir herzlich. 

 

 

Josef Veit und Fritz Volkmer erstellen zum Heimattreffen ein Gemälde von Wölfelsdorf

 

 

Erinnerungsstücke aus Wölfelsdorf

Hier wollen wir Euch Dinge zeigen die bei der Vertreibung mitgenommen worden sind bzw. wir bei Heimatbesuchen von den jetzigen Bewohnern zurückerhalten haben. Wenn Ihr auch solche Erinnerungsstücke aufbewahrt schickt uns doch ein Bild.

Hubert Pietsch und seine Wölfelsdorfer Geige. Das Bildmaterial wurde uns von seiner Enkelin Monika Münch übermittelt.

Von Waltraud Hofmann erhielten wir das Bild eines Weihwasserbehälters welches noch lange von ihren Eltern genutzt wurde.

 

Gerhard Schroller hütet ein Tellerchen von Maria-Schnee welches die Vertreibung heile überstanden hat.