Renovierung des deutschen Lapidariums an der St.-Georg-Kirche
Nachdem in den vergangenen Jahren der Wölfelsdorfer Heimatverein sowohl das Hochkreuz als auch die beiden Heiligenstatuen neben dem Kreuz durch Kunstrenovatoren hat renovieren lassen und im letzten Jahr der erste Teil der Kirchhofmauer (vom Durchgang zum Schwesternhaus bis zum Schuppen) gründlich renoviert und mit einem kleinen Dach versehen worden war, haben in der Woche zwischen dem Hochwassergedenktag (9.7.2017) und dem Besuch der Wölfelsdorfer Reisegruppe (16.7.2017) Paul Rupprecht, Martin Schroller und Heinz-Peter Keuten selbst Hand angelegt und am Hochkreuz neue (in der Eisersdorfer Gärtnerei erworbene) Schmuckbäumchen gepflanzt, den Weg vom Hochkreuz zum Gebeinehaus von Unkraut befreit und die gesamte Rasenfläche gemäht. In der Messe mit den deutschen Wölfelsdorfern am 16.7. hat der polnische Ortspfarrer Marian Prochera den deutschen Gästen seinen ausdrücklichen Dank ausgesprochen für die geleistete Arbeit „an ihrem Heimatort“.
Durch Spenden soll der Rest der Kirchenmauer bis zum Gebeinehaus renoviert und die durch den Wölfelsdorfer Heimatverein angebrachte zweisprachige Gedenktafel wieder stabil befestigt werden sowie die Seitenwand des zum Schwesternhaus gehörenden Schuppens, der in die Kirchenmauer integriert ist, bis zum Giebel neu verputzt werden. Die Renovierung des Mauerelements links vom Durchgang zum Schwesternhaus mit drei überdachten Säulen übernimmt Heinz-Peter Keuten aus Wölfelsdorf aus Privatmitteln.
Bereits in der Woche nach dem Besuch der Wölfelsdorfer begann die beauftragte Firma aus Oberhannsdorf mit den weiteren Bauarbeiten (s. Fotos). Der Grundputz ist inzwischen bereits aufgetragen und die nicht zur eigentlichen Mauerstruktur gehörenden Ziegelsteine wurden herausgeschlagen, um sie dann durch Natursteine zu ersetzen, welche nicht nur schöner aussehen, sondern auch erheblich haltbarer sind.
Sehr wünschenswert wäre zudem die Anbringung eines kleinen Daches (so wie schon auf dem bereits renovierten Mauerteil geschehen). Dadurch wären die an der Wand befestigten Holzkreuze dauerhaft gegen Witterungseinfluss, insbesondere Regenwasser, geschützt. Leider ist dies aber angesichts der langen Strecke bis zum Gebeinehaus mit erheblichen Mehrkosten verbunden, weswegen hiermit alle Wölfelsdorfer und am Lapidarium Interessierten aufgerufen werden, durch eine Spende für das Lapidarium an den Heimatverein diese wichtigen Sicherungsarbeiten noch zu ermöglichen. Vielleicht ist es möglich, nach der Sicherung und Renovierung der Mauer in diesem Jahr dann im Folgejahr die Arbeiten mit einem schützenden und gleichzeitig dekorativen Dach zu „krönen“. Vielen Dank im Voraus allen, die dabei mithelfen.
Nachtrag zur Hochwassergedenkfeier am 9. Juli 2017
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Gedenken an das Jahrhunderthochwasser 1997 hat der Ortsvorstand von Wölfelsdorf/Wilkanów eine neue Informationstafel über den Ort anfertigen lassen, erfreulicherweise zweisprachig. Die Übersetzung des polnischen Textes über Wilkanów hat der in Wölfelsdorf wohnhafte Heinz-Peter Keuten angefertigt. Sie erscheint in gleicher Größe wie der polnische Text (s. Fotos). Obwohl der Text mehr Informationen über die Geschichte des Dorfes enthalten könnte, ist es doch erfreulich, dass nun eine (u.a.) deutschsprachige Informationstafel in der Mitte des Dorfes steht, und der Text nicht mehr in gebrochenem Deutsch verfasst ist, wie es bei der Vorgängertafel der Fall war.