2./3.9.1946

Aus den Erinnerungen und Tagebüchern unserer Vertreibung

Montag und Dienstag, 2. und 3.9.1946

Die Reise geht weiter. Von Kohlfurt geht die Fahrt über Hoyerswerda, Wittenberg, Magdeburg nach Marienthal (Kreis Helmstedt). Am Dienstag erfolgt die gleiche Prozedur wie zuvor in Kohlfurt: Erneute Registrierung und wieder eine Desinfektion mit dem ekligen weißen Pulver.

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4./5.9.1946

Aus den Erinnerungen und Tagebüchern unserer Vertreibung

Mittwoch und Donnerstag, 4. und 5.9.1946

Am Mittwoch, dem 4. September 1946 setzt sich der Zug wieder in Bewegung. Nachdem er Marienthal verlassen hat, fährt er über Braunschweig, Peine, Herford, Bielefeld nach Hamm. Dann weiter nach Hagen und durch das Lennetal bis nach Siegen, wo vorläufige Endstation ist.

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6.9.1946

Aus den Erinnerungen und Tagebüchern unserer Vertreibung

Als die Sonne am Freitag, dem 6.9.1946 über der zerstörten Krönchenstadt aufging, ahnten wir nicht, dass wir heute das Ziel unserer langen Reise erreichen sollten. Auf dem zerbombten Bahngelände in Siegen wurde ein neuer Zug zusammengestellt.

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Die ersten Jahre in Erndtebrück

Aus den Erinnerungen und Tagebüchern unserer Vertreibung

„Wir sind angekommen und dürfen ein Zimmer in einem Haus an der Wabrichstraße bewohnen. Wir Kinder im Schulalter wurden wenige Tage später in der Volksschule eingeschult. Die ersten Tage und Wochen dort waren nicht leicht. Ich erinnere mich an die Schulspeisen, die wir bekamen, aber auch, dass wir zuerst sehr skeptisch betrachtet wurden.

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Erste Reisen in die alte Heimat

Nach dem Krieg normalisierte sich das Leben. Alle packten gemeinsam an, um das Land und Erndtebrück wieder aufzubauen. Unsere Eltern bauten Häuser und wir wurden ein Teil von Erndtebrück. Mit Besorgnis nahmen unsere Eltern die politische Entwicklung wahr, denn mit der DDR entstand plötzlich ein zweites Deutschland und der Ost-West Konflikt nahm an Schärfe zu. Als 1961 die Mauer bebaut wurde, hat wohl niemand mehr an eine Rückkehr nach Wölfelsdorf gedacht.

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Wölfelsdorf und Wilkanow im vereinten Europa

Mit der europäischen Einigung und der Osterweiterung wurden die Reisebeschränkungen nach und nach weiter abgebaut. Heute kann man ohne langwierige Grenzkontrollen relativ bequem in das 800 km entfernte ehemalige Wölfelsdorf reisen. Folgt man der Autobahn A4 bis nach Breslau und fährt dann auf der E67 in Richtung Prag kommt man durch die jetzige Kreisstadt Glatz, die der ehemaligen Grafschaft ihren Namen gab. Von dort sind es noch ca. 25 km bis nach Wölfelsdorf.

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Reisebericht 2014

Restaurierte Figuren wurden am letzten Tag der Reise in Wölfelsdorf geweiht

Am letzten Tag der Reise in die Grafschaft Glatz wurden in Wölfelsdorf die restaurierten Figuren der Jungfrau Maria und des Heiligen Johannes in einem feierlichen Gottesdienst geweiht. Der Dank ging an die Freunde und Wohltäter aus Deutschland.

Nach dem gemeinsamen Sonntagsgottesdienst in der Wölfelsdorfer St. Georgkirche wurden die Figuren geweiht.

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Reisen vor 2000

Frühe Reisen nach Wölfelsdorf

Hier würden wir gerne von frühen Reisen nach Wölfelsdorf berichten. Ende der 1970er Jahre waren Reisen möglich. Leider liegen noch keine Berichte vor.
Eine Reise muss sehr abenteuerlich gewesen sein, immerhin musste die DDR durchquert und zwei Grenzen passiert werden.

Wir würden uns sehr freuen, wenn du diese Seite mit deinem Reisebericht (oder deinen Reiseerinnerungen) ergänzen könntest.
Kontaktdaten findest du im Impressum.

Geschichte Wölfelsdorf

Im Jahr 1341 wurde es erstmals als Wolfilsdorf erwähnt.

Mit ca. 10 km als längstes Reihendorf in der Grafschaft Glatz bekannt.

1653 erwarb Reichsgraf Michael Ferdinand von Althann die Herrschaft Wölfelsdorf und nutzt sie als Sommerresidenz. Das herrschaftliche Areal von Wölfelsdorf betrug 606 ha, wovon 412 ha Großpächter gepachtet hatten.

Zum Herrschaftsbesitz gehörten drei Güter  – Ober-, Mittel-, und Niederhof – und zu jedem Gut gehörte eine Mahlmühle, die vom Wasser der Wölfel betrieben wurde.

Die Reichsgrafen von Althann bleiben bis zur Vertreibung 1946 im Besitz der Herrschaft Wölfelsdorf.

1946 Beginn der Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus Wölfelsdorf. „Geschichte Wölfelsdorf“ weiterlesen